Stress ist heutzutage allgegenwärtig und wird als eine der Hauptursachen für seelische und körperliche Krankheiten betrachtet.
Um dem entgegenzuwirken, rückt die Selbstfürsorge, insbesondere die „Me-Time“, immer mehr in den Fokus. In diesem Blogartikel erfährst du, wie du dich selbst zur Priorität machst, Schlafstörungen und innere Unruhe abbauen kannst und dabei das Nervensystem nachhaltig unterstützt.
Die Macht der Me-Time
Der Begriff „Me-Time“ bezeichnet den bewussten, regelmäßigen Rückzug aus dem stressigen Alltag, um sich auf sich selbst zu besinnen und zur Ruhe zu kommen. Me-Time ist nicht an eine fixe Zeit gebunden, sondern vielmehr eine individuelle Praxis, die dir ermöglicht, Stress abzubauen und dein inneres Gleichgewicht zu finden.
Warum es schwer sein kann, gut zu sich selbst zu sein
Oftmals sind tief verankerte Lebenshaltungen die Ursache dafür, dass es schwerfällt, sich selbst zur Priorität zu machen. Der erste Schritt zur Veränderung liegt darin, diese Haltungen zu erkennen und anzugehen. Möglicherweise kennst du das Gefühl, in der Theorie mehr Entspannung zu wollen, aber keine Verbindung zu dir selbst zu haben.
In der folgenden Geschichte teile ich mit dir meine persönlichen Erfahrungen, wie man trotz stressiger Arbeitszeiten zu mehr Selbstfürsorge finden kann.
Meine Geschichte
Vor einigen Jahren arbeitete ich bis zu 60 Stunden pro Woche im Projektmanagement einer Bank. Meine Freizeit war auf ein Minimum geschrumpft, und ich fing an mich in meinem Stress selbst zu verlieren. Ich verlor nach und nach das Interesse an meinem Umfeld, bekam Hautausschläge, Hormonstörungen und fühlte mich durchgehend krank. Ich schlief nicht mehr genug, und selbst Urlaube machten mir keine Freude mehr. In meinen Pausen aß ich maximal ein trockenes Brötchen, Sport trieb ich mit dem Ziel, meinen Körper in perfekter Form zu halten, und alles schien trostlos.
Bis das Projekt zu Ende war. Von heute auf morgen saß ich in meinem Büro, und es war nicht geklärt, wie es mit mir weitergeht. Ich hatte nichts mehr zu tun. Und statt mich zu freuen, mich endlich erholen zu können, ging es mir schlechter und schlechter. Ich dachte: Jetzt habe ich mehr Zeit für mich, das ist doch toll, um mich mehr um mich kümmern zu können. In meinem Kopf fing ich aber an, mir weiter Stress zu machen. Ich begann negativ zu denken, fühlte mich faul und unzulänglich. Mein Gesundheitszustand wurde nicht besser, im Gegenteil.
Meine Rettung in der Krise
Meine Rettung: Ein Break in meinem Leben, den meine Gesundheit von selbst verursachte. Ich bekam die Diagnose Erschöpfungssyndrom. Plötzlich hatte ich viel Zeit, und in mir wuchs eine große Motivation: So kann es nicht weitergehen. Ich will das Leben auf dieser Erde genießen und etwas bewirken.
Da man in unserem Gesundheitssystem in einer solchen Phase eigentlich sehr wenig Hilfe bekommt, nahm ich es selbst in die Hand. Ich begann in meinem Alltag Me-Time-Routinen zu entwickeln. Ich aß nach ayurvedischen Prinzipien und nahm mir auch auf der Arbeit mehr Raum, um gesünder zu essen. Ich startete den Tag morgens mit Yoga und Atemübungen. Mir fiel auf, wie oft ich tagsüber auf der Arbeit nicht atmete, angespannt war und vor allem fielen mir meine ganzen negativen Gedanken auf. Ich begann, Bücher über Persönlichkeitsentwicklung und Psychologie zu lesen, und räumte mehr und mehr mit meinen Überzeugungen auf, die mich über Jahre in einem starken Leistungsdruck in einem harten Umfeld im Projektgeschäft einer Bank gehalten hatten. Mir wurde klar, dass ich als eher introvertierter und harmonieorientierter Mensch in meinem Beruf nicht wirklich ich selbst sein konnte.
Durch diese veränderten Gewohnheiten ging es mir unendlich viel besser. Meine Körpersymptome verschwanden, und ich schwor mir, mich selbst ab jetzt besser zu behandeln.
Ich war danach noch einige Jahre in meinem Beruf in der Bank, aber es war auch der Anlass, meinen eigenen Weg zu gehen. Und das tue ich bis heute.
Wie kannst du zu mehr Me-Time finden
Was ist deine Motivation für mehr Me-Time?
Willst du vermeiden durch deinen Stress krank zu werden? Willst du dein Nervensystem regulieren, Schlafstörungen abbauen, innere Ruhe bekommen, Ängste abbauen, dich insgesamt besser fühlen?
Hast du vielleicht schon mal gelesen, dass durch mehr Selbstfürsorge und Selbstliebe du auch mehr Positives in dein Leben ziehst? Genau das habe ich persönlich erlebt und auch bei anderen so häufig beobachtet.
Ganz ehrlich gesagt ist Me-Time oder anders ausgedrückt Selbstfürsorge der Schlüssel für all diese Dinge. Du erreichst damit nicht nur mehr körperliche Gesundheit, sondern dein Selbstwertgefühl wächst gleich mit. Denn du bist es dir wert, dich um dich zu kümmern.
Deine Motivation ist absolut entscheidend, damit du etwas veränderst. Du musst es wirklich wollen, sonst wird das nicht funktionieren. Warum? Frag deinen inneren Schweinehund und deine tief verankerten Überzeugungen…
Ja genau, auch sich mehr Me-Time zu nehmen ist für deinen inneren Schweinehund vermutlich schwer, weil es eine Veränderung deines Verhaltens ist. Und das mag der liebe Schweinehund nicht; er liebt die bequeme Komfortzone, in der alles automatisch abläuft. Der innere Schweinehund wird gestützt von deinen unbewussten und tief verankerten Überzeugungen über dich und die Welt. Siehe dazu auch das folgende Kapitel „Blockierende Gedanken“.
Meine Motivation, mich zu verändern, war, dass ich auf dieser Welt etwas bewirken wollte in meinem Leben. Meine einseitige und karge Ernährung hatte meinem Körper lange geschadet, hat mich unzufrieden und zu einem manchmal unfreundlichen Zeitgenossen gemacht; der wenige Schlaf und die ständigen Gedanken, ich müsste leisten, sonst wäre ich nicht gut genug, hatten mich zermürbt. Ich habe es geändert und als Belohnung ein neues Leben bekommen, mit viel mehr Gesundheit, Liebe und Erfüllung.
Welche Gedanken verhindern eine erfolgreiche Me-Time
Jetzt stelle ich dir mal ein paar der Lieblingsgedanken auf, die einem der innere Schweinehund schicken kann, um uns von neuen Gewohnheiten abzuhalten. In diesem Fall ganz konkret von mehr Me-Time statt ständigem Stress. Es kommen dann gerne Gedanken wie:
- Ich darf kein Pause machen.
- Mein Mann/Frau/meine Kinder/meine Kollegen könnten sauer sein.
- Ich bin zu schwach und zu faul.
- Es bringt doch eh nichts.
- Ich bin wertlos und nicht gut genug.
Oder es kommt einfach das Gefühl von Unlust oder Demotivation auf.
Wie kannst du dennoch mehr Zeit für dich in deinen Tag einbauen und für dich sorgen
Jetzt fragst du dich vielleicht, wieso das passiert. Diese Gedanken und Gefühle kommen auf, weil der Weg des Leistens für dich Erfolge gebracht hat und du nicht weißt, ob das mit mehr Me-Time auch weiterhin zu Erfolgen führen würde. Dein innerer Schweinehund ist einfach unsicher, ob die neue Gewohnheit „gut“ für dich ist. Denn bisher war es ja „gut“ immer zu funktionieren und zu leisten, keine Pausen zu machen. Dich eben nicht zur Priorität zu machen.
Es ist eine tief verankerte Überzeugung in dir, wie du in dieser Welt funktionierst.
Und hier darfst du jetzt deine Motivation einsetzen, und es trotz der blockierenden Gedanken oder der Unlust trotzdem tun. Denn du bist als bewusster Mensch mit einem funktionierenden Verstand durchaus in der Lage, deine inneren Überzeugungen in Frage zu stellen.
Und dennoch kann es trotz Verstand teilweise nicht funktionieren. Gerade bei Menschen, die zu Unsicherheiten, Ängsten und Pessimismus neigen, oder die kein Urvertrauen in sich tragen, sind die unbewussten Sicherheitsmechanismen des inneren Schweinehundes oft sehr stark ausgeprägt.
Klappt die neue Gewohnheit trotz deines bewussten Verstandes nicht, dann kann ich dir die Methode der Hypnose nahelegen, die ganz effektiv helfen kann neue Gewohnheiten mit mehr Leichtigkeit zu entwickeln und den inneren Schweinehund (dein Unterbewusstsein) davon zu überzeugen, dass das neue Verhalten gut für dich ist.
Deine Me-Time Routine
Hast du eine Motivation dafür gefunden, dich selbst zur Priorität deines Lebens zu machen? Unterschätze nicht die Macht deiner tief liegenden Bedürfnisse, deine Visionen von einem Leben, wie du es dir erträumst. Dies sind tiefe Sehnsüchte in uns Menschen, die uns über uns hinauswachsen lassen.
Am Anfang ist es sehr leicht, eine neue Gewohnheit zu starten. Die Kunst liegt darin, diese durchzuziehen und irgendwann ist sie keine Gewohnheit mehr, sondern eine tief verankerte Lebenseinstellung.
Dann schlage ich dir jetzt ein paar Möglichkeiten vor, wie du dies in deinen Alltag integrieren kannst:
• Morgenroutine – setze dich morgens vor deiner Arbeit für 5-10 Minuten hin und beginne deinen Tag mit Atemübungen und einer Bewegungseinheit (brauchst du Inspiration, dann hole dir meine 0 € Stressfrei Challenge). Sollte das morgens nicht funktionieren, dann mache dies abends, und wenn es nicht täglich geht, dann einmal die Woche. Hier gibt es keinen Dogmatismus.
• Ernährung: Mach einen Ayurveda-Typen Test (auch das kannst du gerne bei mir anfragen) und beginne deine Ernährung umzustellen.
• Abendreflektion: Reflektiere täglich oder wöchentlich, was dir Stress gemacht hat und überlege, wie du es verändern kannst. Halte deine Gedanken schriftlich fest und entwickle darauf eigene Ziele, die du erreichen willst. Wie willst du dich in 3 Monaten fühlen und was ist dafür zu tun? Was sind deine wichtigsten Werte? Setze dies Schritt für Schritt um.
Gerade bei der Reflektion ist es möglich, dass dir Dinge auffallen, die du verändern möchtest. Auch hierzu erzähle ich dir mal das Beispiel aus meinem Leben.
Meine Geschichte – Part 2
Ich entdeckte sehr viele Dinge in meinem Leben, die mir nicht guttaten, und ich fing an, diese nach und nach loszulassen. Ich startete mit vielen Veränderungen; die größte war, dass ich anfing, mehr und mehr meine Wahrheit auszusprechen, malNein zu sagen und Grenzen zu setzen, statt mich immer nur Erwartungen anzupassen. Ich erkannte einen meiner wichtigsten Werte, Integrität und Authentizität. Ich traf einige Entscheidungen, die mich sehr herausforderten und das führte mich in eine Achterbahn aus einem neuen freien und selbstbestimmten Lebensgefühl und einer chaotischen Überforderung. In dieser Zeit dachte ich sehr oft, ich schaffe es nicht. Und doch gewann ich immer mehr Stärke.
Und mir ging es immer besser, und ich fühlte mich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich frei und wie ich selbst. Meine Körpersymptome verschwanden; mit Hilfe von Hypnose veränderte ich viele meiner mir selbst Druck machenden Gedanken, hörte auf, mich ständig schuldig zu fühlen, wenn ich mal keine Leistung brachte, und meine Ängste und Selbstzweifel verschwanden immer mehr.
Heute geht es mir richtig gut. Mein Leben hat sich komplett verändert, und ich genieße es in vollen Zügen. Ich habe einen erfüllenden Beruf, bin von Körpersymptomen befreit, bin authentisch ich in einer glücklichen Beziehung. Ich kenne mich selbst und weiß, wie wichtig es ist, gut für mich selbst zu sorgen. Innere Unruhe, Hektik, Angst und Emotionen bleiben auch in herausfordernden Situationen nicht lange.
Fazit:
Eine neue Gewohnheit kann für dich der Start in ein neues Leben sein. Dich selbst zur Priorität deines Lebens zu machen, ist eine Entscheidung, die dein Leben verändern kann. Du wirst viel mehr Gesundheit erleben, viel mehr Fülle, viel mehr Verbundenheit mit dir selbst und mit anderen.
Möchtest du Begleitung bei deinem Start zu mehr Me-Time? Du kannst es testen, indem du dich für 3 Tage Stressfrei Challenge anmeldest, ein kostenloser Auszug aus meiner 7-Tage Stressfrei Challenge. Du kannst dich auch auf die Warteliste setzen lassen für die 21-Tage Transformationsreise zu neuen Gewohnheiten. Hier begleite ich in einer exklusiven Telegramm Gruppe deine Veränderung.