In den letzten Jahren ist viel über Selbstliebe und Selbstfürsorge geschrieben worden – und das zu Recht. Sich diesem Thema zu öffnen, kann eine große Bereicherung für das eigene Leben sein.
Viele Menschen begeben sich auf diese innere Reise in Zeiten, in denen das Leben herausfordernd ist und das Bedürfnis nach Erfüllung spürbar wird: der Wunsch nach einem harmonischeren Miteinander in der Familie, nach einer glücklicheren Beziehung oder nach einem Beruf, der wirklich Sinn stiftet.
Gerade feinfühlige und leistungsorientierte Menschen erleben irgendwann einen Punkt in ihrem Leben, an dem sich vieles wie ein Kampf anfühlt – ein ständiges Funktionieren, das zunehmend erschöpft. Irgendwann ist da nur noch das Gefühl: So will ich nicht mehr weitermachen. Und genau das ist oft der Wendepunkt – der Moment, in dem sie beginnen, sich ihren Träumen und Bedürfnissen wieder zuzuwenden.
Wenn der Wunsch wächst, das eigene Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, beginnen viele Menschen, das Bestehende zu hinterfragen. Sie sehnen sich nach einer erfüllenden Partnerschaft, einem Beruf, der ihnen entspricht – oder einfach nach einem Alltag, der mehr zu ihrem inneren Wesen passt. Und was sie oft entdecken: Es ist vor allem eine innere Haltung, die den entscheidenden Unterschied macht. Eine Haltung, die Erfüllung möglich macht – die Haltung der Selbstliebe.
Mit einer zugewandten Haltung sich selbst gegenüber beginnt die Erlaubnis seinen Bedürfnissen mehr Raum zu geben, zu spüren was einem wirklich gut tut, und dies auch umzusetzen. Ist man in einer Haltung der Selbstliebe gewinnt auch die Selbstfürsorge mehr an Bedeutung. Es wird leichter sich gut um sich selbst zu kümmern.
Selbstliebe und Selbstfürsorge bedingen einander. Wenn wir gut für uns sorgen, zeigen wir uns selbst, dass wir es wert sind, liebevoll behandelt zu werden. Und je mehr Selbstliebe wir empfinden, desto fürsorglicher gehen wir mit uns um. Das klingt zunächst ganz logisch – und doch erfordert es oft ein völlig neues Denken, Fühlen und Handeln, um diese Haltung wirklich dauerhaft in unser Leben zu integrieren.
Die Frage „Was brauche ich eigentlich, damit es mir gut geht?“ für viele Menschen ungewohnt. Neu und ungewohnt ist es, sich selbst Raum zu geben, Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen, zu äußern, und diesen zu folgen. Häufig fehlen positive Erfahrungen auf diesem Gebiet.
Gerade feinfühlige Menschen spüren häufig einen großen inneren Wunsch, andere Menschen glücklich zu machen. Eigene Interessen stellen sie dabei hinten an. Trotz Überlastung arbeiten sie weiter oder gehen in Beziehungen zu Partnern oder Kindern immer wieder über die eigenen Grenzen – aus Sorge nicht mehr geschätzt zu werden oder die Harmonie zu gefährden. Sie schlucken es oft hinunter, wenn sie sich belastet, erschöpft oder vielleicht verletzt fühlen – und machen weiter. Wenn sie jedoch beginnen ihre Gefühle zu äußern, dann erleben sie oft, dass ihre Wünsche gehört und ernst genommen werden – dass andere ihrer Echtheit und Menschlichkeit Raum geben. Sie fühlen sich im Inneren berührt und wertgeschätzt, weil sie einfach Sein dürfen, so wie sie sind. Dies kann so eine einschneidende Erfahrung sein, dass daraus der Mut erwächst, sich in seiner ganzen Präsenz zu zeigen.
Oft ist es genau diese Erfahrung in einem Moment der vermeintlichen Schwäche angenommen zu werden, der für Mitgefühl und Dankbarkeit sorgt. Denn genau dann wird spürbar, dass uns Menschen nicht das Funktionieren verbindet, sondern das Echt sein.
Wenn du bisher wenig Übung darin hast fürsorglich und liebevoll mit dir umzugehen: Das ist völlig okay, und erlaube dir die Zeit die es braucht eine neue Haltung dir gegenüber zu gewinnen. Veränderung braucht Zeit und Geduld mit dem eigenen Tempo. Du begibst dich auf einen neuen Weg, in dem du dich selbst erforschst und ausprobierst. Dein Unterbewusstsein versucht vielleicht ab und zu dich auf gewohntem und vermeintlich sicheren Terrain zu halten. Lass dich davon nicht verunsichern, und gehe immer wieder zurück auf deinen neuen Weg mit der Haltung der Selbstliebe.
Erlaube dir nach und nach mehr Dinge, Menschen und Tätigkeiten in deinem Leben, die dir guttun, und lasse Schritt für Schritt Dinge los, die dir nicht gut tun. Selbstliebe erwächst nicht aus Perfektion und nicht daraus irgendetwas zu erreichen.. Sie erwächst aus vielen kleinen Schritten, die du zu dir machst.
Wenn du bereits bist dich selbst mehr zu lieben und dich dir selbst gegenüber fürsorglicher zu verhalten, dann lade dir gerne meine Energiebalance-Liste herunter. Mit Hilfe dieser Liste kannst du herausfinden, was dir gut tut und wie du mit kleinem Einsatz mehr Selbstliebe und Selbstfürsorge in deinem Leben entwickeln kannst Damit beginnst du eine herausfordernde Lebenssituation zu verändern und deinen ganz eigenen Weg zu finden. Du schaffst eine Grundlage und Fundament, auf dem sich dein Selbst ganz neu entfalten kann – weil du dein Herz für einen neuen Weg geöffnet hast, einen Weg der zu dir selbst führt.
