Veränderung kann sich anfangs beängstigend anfühlen – auch wenn sie dringend nötig ist. Und viele Menschen machen dieselben drei Fehler, wenn sie merken, dass etwas in ihrem Leben nicht mehr stimmt:
1. Sie ignorieren das ungute Gefühl zu lange.
Statt innezuhalten und ehrlich hinzusehen, wird weiter funktioniert. Schließlich „läuft ja alles“ – zumindest auf dem Papier.
2. Sie versuchen mit Mini-Lösungen ein Maxi-Problem zu lösen.
Ein bisschen Wellness, ein neuer Kalender, ein Yogakurs – das alles kann guttun, aber nicht heilen, wenn das Fundament nicht mehr stimmt.
3. Sie glauben, dass sie allein damit klarkommen müssen.
Dabei liegt oft gerade in der Unterstützung von außen der Schlüssel zur echten Veränderung.
So ging es auch mir.
In meinem früheren Beruf als IT-Projektleiterin in einer Bank war ich gut. Sogar sehr gut. Vor allem, weil ich eine Fähigkeit perfektioniert hatte: über meine Grenzen zu gehen. Ich konnte mich bis zur völligen Erschöpfung anstrengen – und das wurde auch von mir erwartet. Eine Weile lang hat mir der Job sogar Freude gemacht. Doch mit der Zeit schlich sich ein Gefühl ein, das ich anfangs nicht einordnen konnte: Unzufriedenheit.
Ich begann morgens mit Bauchschmerzen zur Arbeit zu fahren. Abends fiel ich völlig ausgelaugt auf die Couch, ohne Energie, ohne Lust auf irgendetwas. Ich zog mich immer mehr zurück – aus dem sozialen Leben, aus der Partnerschaft, aus mir selbst. Der Wendepunkt kam, als ich körperlich nicht mehr konnte: Schmerzen, Erschöpfung, emotionale Leere. Die Diagnose: Erschöpfungssyndrom.
Natürlich wollte ich es zuerst irgendwie „hinbiegen“. Ich buchte einen Yogakurs, las Selbsthilfebücher, versuchte, mit kleinen Maßnahmen wieder Kontrolle zu gewinnen. Doch bald wurde mir klar: Ein bisschen Yoga am Feierabend wird nicht reichen. Denn ich war auf einem ganz falschen Weg unterwegs.
Ein Gedanke kam wieder hoch, den ich lange verdrängt hatte: Ich wollte eigentlich Psychologie studieren. Ich wollte mit Menschen arbeiten, sie wirklich begleiten – nicht Projekte managen oder Tests koordinieren. Ich wollte auf Augenhöhe Leben verändern, nicht Excel-Tabellen. Doch zwischen diesem Wunsch und meiner Realität klaffte ein Abgrund.
Die Veränderung kam nicht über Nacht. Es war ein langer, intensiver Prozess. Schritt für Schritt begann ich, mich zu lösen – vom alten Job, von alten Überzeugungen, von Rollen, die nicht mehr zu mir passten. Ich bildete mich weiter, lernte alles über Coaching, Hypnose, Yogatherapie – und vor allem lernte ich mich selbst neu kennen.
Ich brauchte dafür viele Werkzeuge:
🔸 Ehrliche Selbstreflexion
🔸 Körperliches Wohlbefinden und neue Routinen
🔸 Emotionale Heilung und mentale Klarheit
🔸 Neues Fachwissen und viel, viel Übung
Heute arbeite ich als Coachin und Yogatherapeutin – mit dem Herzen, mit echter Verbindung und mit der Erfahrung, wie es sich anfühlt, in einer Rolle festzustecken, die sich falsch anfühlt. Ich weiß, wie es ist, sich verloren zu fühlen. Und ich weiß auch, wie es sich anfühlt, endlich dort anzukommen, wo man sich richtig fühlt.
Dieser Weg war nicht leicht. Aber er war das Beste, was mir passieren konnte. Denn mit der Klarheit kamen noch mehr Geschenke: Ein erfülltes Leben, echte Verbindung, tiefes Selbstvertrauen – und das Wissen, dass ich jetzt wirklich ich bin.
✨ Und vielleicht hast auch du das Gefühl, dass in dir etwas schlummert, das gelebt werden will.
Ich begleite dich gerne auf deinem Weg.
Denn du musst da nicht allein durch.
Drei Tipps, wie du gut mit Veränderungen im Leben umgehst:
1. Sei ehrlich zu dir selbst
Veränderung beginnt nicht im Außen, sondern in deinem Inneren. Frage dich: Was stimmt für mich nicht mehr? Was wünsche ich mir stattdessen? Erst wenn du wirklich ehrlich hinschaust, kannst du bewusst Entscheidungen treffen.
2. Erlaube dir, nicht perfekt zu sein
Der Weg der Veränderung ist oft nicht gradlinig. Es gibt Rückschritte, Zweifel und Unsicherheiten – und das ist okay. Du musst nicht sofort die perfekte Lösung haben. Wichtig ist, dass du losgehst, auch wenn du das Ziel noch nicht ganz siehst.
3. Hol dir Unterstützung
Du musst nicht alles allein schaffen. Ob durch Coaching, Austausch mit Gleichgesinnten oder professionelle Begleitung – manchmal braucht es jemanden, der dir einen neuen Blick auf deine Situation ermöglicht und dich ermutigt, dranzubleiben.
Wenn du den Ruf zur Veränderung spürst – egal wie leise er gerade klingt – dann nimm ihn ernst. Es ist dein Leben. Und du hast alles in dir, um es in die Hand zu nehmen. 💛
