In schwierigen Lebenssituationen kann sich jeder Mensch in seinem Leben mal wiederfinden, sei es, weil der Job keinen Spaß mehr macht und sich eine Sinnkrise einstellt. Sei es, weil eine langjährige Beziehung in die Brüche geht. Sei es, weil der Traum von einem eigenen Business geplatzt ist und man am Boden der Tatsachen, broke und gedemütigt dasteht. Deine Krise kann ein endloser Kampf sein, weil du sie als ein Scheitern empfindest und dies als Zeichen deines Versagens wertest. Oder sie kann für dich einfach eine schwierige Situation sein, von der du weißt, dass du gestärkt daraus hervorgehen kannst, auch wenn es aktuell nicht einfach ist. Frage dich mal: Wer bist du ohne Beziehung oder ohne Sinnerfüllenden Job? Dann bist du immer noch da, oder? Und du bist auch immer noch etwas wert, hast deine Würde und alle Erfolge, die du bisher schon in deinem Leben hattest. Deshalb: richte dich neu aus, und beginne dein Glück an allererste Stelle zu stellen. Scheiß auf Versagen! Es ist ERFOLG, wenn du dich aufrichtest, deine Krone zurechtrückst und weitergehst.
Ich erlebe sie auch immer mal wieder, die kleinen und großen Krisen des Alltags. Klein, wenn ich wie jetzt vor einem Blogartikel sitze und mein Kopf anfangen will, etwas ganz Kluges zu schreiben. Und ich kurz denke: Das wird nichts. Groß, wenn ich, wie vor einiger Zeit, meinen Beruf hinterfrage und meine Beziehung, alles hinter mir lasse, und alle Sicherheiten in meinem Leben zusammenzubrechen scheinen. Und ich mich in einem heillosen Chaos wiederfinde.
Als Krisensituation definiere ich eine solche Situation, in der man nicht mit altbekannten Mitteln zu Lösungen findet, und sich deshalb beginnt zu hinterfragen. Es gibt andere Definitionen, wie eine Gefährdungslage oder einen Höhepunkt in einer gefährlichen Situation. Ich sehe es als die Zeit, die kurz vor einer Wandlung steht. Gefährlich ist es nur, wenn man nicht über die Ressourcen verfügt, körperlich oder psychisch, um die Krise zu bewältigen. Empfindet man die Krise als Gefahr wird es schwer, nicht in einen Überlebensmodus hineinzufallen. Es erscheint dann existentiell unabdingbar, dass es wieder wie vorher funktioniert und man richtet seinen ganzen Fokus auf das Bekämpfen der Situation.
In Krisen haben Menschen die Tendenz altbekannte Sicherheiten wiederherstellen zu wollen. Das, was immer funktioniert hat, soll wieder genauso werden. Das ist nicht verwerflich oder falsch, und dennoch funktioniert es oft nicht, denn es wird nicht beachtet, dass Krisensituationen im Leben teilweise genau deshalb entstanden sind, weil sich sehr lange am Alten festgehalten wurde, das schon lange nicht mehr richtig passte. Krisen können dazu beitragen Neuausrichtungen und lange überfällige Veränderungen anzugehen. Ich rede hier nicht von Krisen, die durch tragische Verluste oder schwere Krankheit erzeugt werden, diese haben zwar psychologisch ähnliche Dynamiken, die für die Verarbeitung der Krise notwendig sind, aber diese würde ich mit einer anderen Wortwahl abholen wollen. Es ist in dieser Art Krisen noch wichtiger sich bewusst zu machen, dass es trotz Tragik und Schmerz auch noch positive Seiten im Leben finden.
Bist du in einer durch tragisches Schicksal ausgelösten Krise, und voller Schmerz, dann sei nicht härter als notwendig zu dir und sprich mit jemand der dich in einem geschützten Rahmen auffangen kann. Diese Art Krise gehört nicht in ein Coaching, sondern bedarf Zeit und Raum für Heilung der entstandenen Wunden. Benötigst du eine Beratung zu Therapieformen oder Möglichkeiten, dir in diesen Situationen zu behelfen, dann schreibe ich mich gerne an.
Im Falle von den Krisen, die ich im Rahmen meines Blogartikels meine, d.h. Beziehungskrisen, Trennungen, berufliche Krisen, Sinnkrisen, ist es oft so, dass der Zeit vor dem Erleben der Krisensituation oft schon Gedanken, Ängste oder sich zuspitzende äußere Faktoren vorlagen, die nicht betrachtet wurden, sei es absichtlich, weil es sich beängstigend anfühlte darüber nachzudenken. Oder sei es unbeabsichtigt, weil es viel Stress oder sonstige Herausforderungen gab, die die Frühwarnanzeichen überdeckt haben.
Bevor sich eine Krise manifestiert, gab es eine Vorahnung, einen Vorboten. Ein subtiles Gefühl, dass hier jetzt etwas schief gehen könnte. Man muss wissen, dass wir als Menschen im biologischen Sinne noch wie ein Urzeitmensch ticken, und auf solche Vorwarnungen innerlich reagieren. Entweder wir schauen weg und versuchen wegzulaufen oder und totzustellen: wir versuchen das Problem zu umschiffen, wegzudenken, aktiv zu ignorieren. Oder wir stürzen und drauf, und kämpfen dagegen an, dass dies ja nicht eintritt.
Wo ist der Fokus, in all diesen Fällen, ob wir bewusst wegsehen, und totstellen oder ob wir dagegen ankämpfen? Unser Fokus ist in allen Fällen auf der Situation, die wir nicht haben wollen. Der richtige, tatsächlich nicht immer so einfache Weg, um eine Krise wirklich zu meistern, ist radikale Akzeptanz und Ehrlichkeit mit sich Selbst. Betrachte deine Krise, und sage: Ja, das ist jetzt so. Und dann frage dich: Worin bin ich erfolgreich? Was macht mir wirklich Freude und gibt mir Energie? Wofür in meinem Leben bin ich dankbar? Zu welchen Menschen fühle ich mich wirklich verbunden? Wo gibt es Liebe in meinem Leben?
Diese Fragen helfen dir dabei deine Ressourcen zu sehen und du wirst automatisch mehr Ruhe und Frieden in deiner Situation finden. Weil du beginnst, selbst in der schwierigen Situation, statt nach Gefahren nach den positiven Dingen zu suchen. Dies ist neu und ungewohnt für dein ganzes System, und bildet ganz neue Denkstrukturen aus.
Dies ist ein wesentlicher Schlüsselaspekt, um Krisensituationen zu meistern. Es ist völlig normal, wenn es erst mal schwer ist umzudenken. Es kann auch sein, dass es erst mal nicht möglich ist, weil die Krise dafür sorgt, dass man zu sehr ins Straucheln gerät. Bedenke immer, dass es auch völlig okay ist, falls du die Hilfe eines Coaches wie mir in Anspruch nimmst, oder in den Fällen, in denen du starken Symptomen wie lange anhaltende depressive Stimmungen oder dauerhafte sich ausbreitende Angstzustände entwickelst, auch die Unterstützung einer Psychotherapie in Anspruch nimmst.
Fühlst du dich noch meinen Worten motiviert, den Fokus positiv auszurichten und zu erkunden, welche Ressourcen dich durch die Krise tragen zu der Veränderung, die schon lange für dich vorgesehen ist?
Dann bist du einen großen Schritt weiter, das ist genial. Möchtest du gerne noch mehr Input und vielleicht sogar eine Begleitung in deiner Situation. Melde dich gerne zu meinem Newsletter an und lasse dich inspirieren. Als Geschenk erhältst du meine Energiebalance-Liste und eine Meditation, die dich an einen Kraftort bringt.
Herzliche Grüße, deine Caroline.